Das craniosacrale System des menschlichen Körpers
(lat. cranium = Schädel; sakrum =Kreuzbein) ist ein
neuroanatomisches System, welches bei Störungen Gehirn- und Rückenmarksanteile belasten kann. Bildlich gesehen ist es ein Schlauch, welcher den Schädel und die Wirbelsäule von innen auskleidet (durales System). Es umschließt Gehirn und Rückenmark, die in der Hirnflüssigkeit sicher eingebettet sind.
Dieses System umfasst verschiedene physiologische Vorgänge, wie z.B.:
Bei dieser Therapieform wird der durale Rhythmus (auch cranio-sacraler Rhythmus genannt) ertastet. Dieser beeinflusst über das zentrale Nervensystem den ganzen Körper mit allen Organen sowie die hormonelle Regulation des gesamten Stoffwechsels.
Er kann direkt durch Traumen, Entzündungsprozesse des Körpers
oder indirekt durch z.B. emotionale oder psychische Faktoren gestört werden.
Jedes Trauma bewirkt eine Speicherung von Energie, die unter Umständen das craniale System belasten kann und dadurch im Körper ein Ungleichgewicht hervorruft. Dieses Ungleichgewicht kann entfernt von dem eigentlichen Trauma im Körper auftreten. Es kommt sozusagen zu einem körperlichen Dauerstress, für den es "keinen erkennbaren Grund" gibt und der dann häufig nach
langem Diagnostizieren als "Das ist psychisch!" eingestuft wird.
Ziel der craniosakralen Osteopathie ist es, den craniellen Rhythmus wieder herzustellen.
Durchgeführt wird diese Technik vor allem am Kopf und Kreuzbein. Der Therapeut ertastet den individuellen Rhythmus des Patienten und unterstützt vorhandene Muster mit leichten Drucktechniken.
Löst man vorhandene cranielle Blockaden, kommt es zu einer globalen Entspannung des Körpers und somit zu einer verbesserten Funktionsweise aller Organsysteme, was eine Steigerung des Wohlbefindens zur Folge hat.
Zu den Anwendungsgebieten gehören z.B.:
Kurz gesagt ist die Craniosakrale Osteophatie eine sanfte und sehr entspannende Therapie, um die Blockaden des duralen Systems lösen zu können, was sich dann auf das gesamte System Mensch fühlbar positiv auswirkt.